Dieses Jahr war für den Eichenprozessionsspinner (EPS) ein gutes Jahr….
Ein warmer Mai und lang anhaltende Trockenheit. Das schöne Tecklenburger Land, in dem sich meine Hundepension befindet, ist eine Eichenhochburg und damit ein El Dorado für den Eichenprozessionsspinner (EPS).
Bereits Ende Mai zeigten sich bei mir die ersten Symptome. Rote, sehr stark juckende Pusteln an den Armen und im Nacken nach dem Spaziergang mit den Hunden. Dann Anfang Juni die ersten Schilder: Achtung! EPS.
Symptome bei meinen Hunden
Erst da wurde mir klar, was das für Pusteln waren. Bei den Hunden zeigten sich erst keine Symptome, aber dann… Nach einem langen Spaziergang rieb sich mein Hund Martin ständig die Schnauze und nieste dabei. Dabei blieb es an dem Tag. Am nächsten Morgen hatte er sich bereits etwas Haut an der Nasenspitze blutig gekratzt und die Augenlider waren gerötet und geschwollen. Mittags war klar: Wir müssen zum Tierarzt.
Wir hatten Glück, mit einer Salbe gegen das Jucken und Tropfen gegen die roten Augen war der Spuk sehr schnell vorüber. Leider tauchten im Laufe des Sommers immer wieder Symptome auf, die ich aber dann mit der gesammelten Erfahrung schnell in den Griff bekam.
Bislang zeigte keiner meiner Pensionsgäste solche Symptome, was mich natürlich sehr froh macht. Immer wieder hörte ich in den vergangenen Wochen von schlimmen Geschichten mit Hunden im Zusammenhang mit dem EPS, und bestimmt ist das auch ein ernst zu nehmendes Thema.
Da ist die Rede von amputierten Zungen bis hin zum allergischen Schock. Meine Erfahrung zeigt aber, dass längst nicht jeder Hund so heftig auf den EPS reagiert. Panik ist da wohl fehl am Platze, aber es kann nicht schaden es im Hinterkopf zu behalten, sollte es mal zu ähnlichen Symptomen kommen.
Wer Genaueres in Erfahrung bringen möchte findet hierzu im Internet eine Flut von Informationen. Wer Symptome bei seiner Fellnase feststelltL geht besser zum Tierarzt, um unnötigen Verschlimmerungen und Leiden aus dem Weg zu gehen. Bestimmt werden wir dieses Thema mit ins kommende Jahr nehmen, denn die klimatische Entwicklung begünstigt die Vermehrung des EPS stark.
Können wir etwas dagegen tun?
Na klar, jeder kann. Zum Beispiel kann man auch in Deutschland und den angrenzenden Ländern ganz wunderbar Urlaub machen. Jede Flugreise erwärmt unsere Umwelt und der EPS reibt sich die Hände….